Zum Abschied von Cécile Bühlmann aus dem Nationalrat

| von Georg Kreis, Präsident der Eidg. Kommission gegen Rassismus, Basel

Cécile Bühlmann bleibt in der Kommission gegen Rassismus «Das gute Herz»

Cécile geht weg und bleibt doch da. Ich bin sehr froh, dass sie in der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus «da» bleibt. Wenn sie nicht schon ein Maximum brächte, würde sie mit der Akzentverschiebung hier sogar noch mehr einbringen.

Was sie stets eingebracht hat – neben Parteilichkeit, aber nicht für ihre Partei, der sie ja sicher weiterhin verbunden bleiben wird, sondern Parteilichkeit für die Schwachen und Zurückweisung der Arroganz der Rücksichtslosen – das sind die profunden Kenntnisse der parlamentarischen Gegebenheiten, denen man jeweils Rechnung tragen muss. Diese Kenntnisse bleiben erhalten, auch wenn sie dort nicht mehr an vorderster Front tätig ist.

So nebenbei gesagt: Cécile Bühlmann wäre mit ihrem Format eine gute Bundesrätin geworden. Unter anderem darum, weil sie immer gute Dossierkenntnisse hat und darum nie schwafelt, wenn sie über etwas redet. Sie erfüllt das Postulat, dass das «gute Herz» allein nicht genügt. Ein Postulat, das man aber nur dann erfüllen kann, wenn man auf nüchterne Weise auch das «gute Herz» als wichtige Voraussetzung hat.

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